Angesichts steigender Energiepreise und möglicher Gasknappheit überlegt manch einer, im bevorstehenden Winter statt mit der Heizung auf andere Art und Weise Wärme in die eigenen vier Wände zu bringen. In den meisten Fällen sind die vermeintlichen Alternativen alles andere als eine gute Idee. Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Weißenthurm warnt eindringlich vor unsachgemäßem Heizen.
Selbstgebaute Geräte, Terrassenfeuer, Heizpilze, Ethanol-Kamine oder Grills können lebensgefährlich sein. „Wer sein Haus oder seine Wohnung damit heizt, riskiert nicht nur einen Wohnungsbrand, sondern auch eine tödliche Kohlenmonoxid-Vergiftung“, warnt VG-Wehrleiter Arnd Lenarz eindringlich. Das geschmacks- und geruchlose, aber hochgiftige Gas steigt nach oben, verteilt sich und führt zu Schwindel und Bewusstlosigkeit. „Meist merkt man es erst, wenn es schon zu spät ist“, erklärt Lenarz.
Wer Heizkosten sparen möchte, indem Kamin und Ofen zum Einsatz kommen, sollte unbedingt auf geeignetes Brennmaterial achten. „Nicht erlaubt und obendrein umweltschädlich sind feuchtes Holz, Sperrmüll, Kerzenreste und insbesondere Plastik“, betont der Wehrleiter und weist darauf hin, dass eine Feuerstätte von einem bevollmächtigten Schornsteinfeger abgenommen werden muss, bevor sie betrieben werden darf. Nicht nur, wenn Öfen oder andere Feuerstätten installiert werden, auch, wenn alte Anlagen wieder reaktiviert werden sollen, müsse vorher mit dem zuständigen Fachbetrieb besprochen werden. „Bei allem Verständnis für die Absicht, Energie und Kosten sparen zu wollen: Sicherheit geht vor“, mahnt Lenarz, sich und andere nicht in Gefahr zu bringen. Auch für den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla, ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger zu warnen: „Viele machen sich Sorgen angesichts des bevorstehenden Winters und suchen nach Lösungen für ihre eigenen vier Wände, deshalb will die Verwaltung nicht versäumen, auf mögliche Gefahren hinzuweisen.“