Feuerwehr der Verbandsgemeinde Weißenthurm durchläuft Heißausbildung


Die Einheiten der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Weißenthurm haben eine ganz besondere Schulung durchlaufen: 17 Atemschutzgeräteträger trainierten in einer Übungsanlage in der Verbandsgemeinde Nastätten unter realen Brandbedingungen. Die zusätzlich zu Lehrgängen angebotene Heißausbildung trägt entscheidend dazu bei, dass die Feuerwehrfrauen und -männer bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet sind.

Elf Überseecontainer stehen auf dem Miehlener Gelände des Trainings- und Kompetenzzentrums (TKZ) Nordrhein-Westfalen bereit. Die Anlage, die sich über drei Geschossebenen erstreckt, wird mit Holz befeuert und so ein Brand simuliert. Ziel ist nicht nur, dass die Atemschutzgeräteträger die Wärme erfahren und sich daran gewöhnen: „Es herrschen mehrere 100 Grad“, betont Marco Ihrlich. Der stellvertretende Wehrleiter der VG ist zuständig für die Koordinierung der Ausbildung und damit auch der realitätsnahen Heißausbildung. Das Training im TKZ soll die Feuerwehrleute insbesondere darin schulen, Brandverläufe zu erkennen, Strategien zur Bewegung auf engem Raum, zum Absuchen der Räume oder Öffnen von Türen zu entwickeln, verschiedene Löschtechniken zu testen, Personenrettung zu trainieren oder Wärmebildkameras einzusetzen. Auch mit simulierten Rauchgasphänomenen wie einer Rückzündung wurden die Feuerwehrleute aus der VG Weißenthurm im TKZ konfrontiert. „Brandbekämpfung in Gebäuden gehört zu den gefährlichsten Aufgaben der Feuerwehr, aber jedes Feuer ist anders, deswegen ist es schwierig, sich vorzubereiten“, erklärt Ihrlich, der die intensive Übung in einem realitätsnahen Szenario für die Atemschutzgeräteträger für unabdingbar hält: „Diese Einsatzvorbereitung ist schlicht notwendig.“