Ausbildungsauftakt in der Verbandsgemeinde Weißenthurm: Kennenlernen, Austausch und Wandern


Sich bewusst gegenseitig kennenlernen, Erwartungen zu formulieren und Erfahrungen auszutauschen – das war das Ziel eines zweitägigen Seminars, zu dem die Ausbildungsleitung der Verbandsgemeinde (VG) Weißenthurm ihre angehenden Fachkräfte eingeladen hat. In Kooperation mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung (HöV) hat die VG das ursprünglich zur Qualifizierung von Führungsnachwuchs etablierte Projekt „Erfolg und Leistung erleben“ (EULE) auf Auszubildende und neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgeweitet. Mit dem Beginn des neuen Ausbildungsjahres startete nun EULE Azubis.

Ein bisschen wirkte der Seminarraum zunächst wie ein Hörsaal: Smartboard und Laptops, Flipchart und mehrfarbige Kärtchen wiesen auf intensives Arbeiten hin. Als dann aber bunte Wolle, Bälle und Holzleisten zum Einsatz kamen, war klar: Es geht diesmal um mehr als fachliche Wissensvermittlung, sondern um das Team. „Ziel der zwei gemeinsamen Tage war es, den Azubis die Gelegenheit zu geben, sich selber klar zu werden, was für Inhalte sie sich für ihren Berufsstart in der VG wünschen, wie sie sich einbringen wollen und mit wem sie es in den kommenden Jahren zu tun haben“, erklärte Ausbildungsleiterin Johanna Püsch. Im Fokus stehe der Team-Gedanke. Gemeinsam mit Personalleiter Thomas Höfer und HöV-Dozentin Melanie Marunde erlebten acht Azubis ein zweitägiges Austausch- und Kennenlernprogramm. Mit dabei waren sowohl die angehenden Verwaltungsfachkräfte, die zum 1. Juli 2022 ihre Ausbildung in der VG Weißenthurm begonnen haben, als auch die Anfängerinnen und Anfänger aus dem Vorjahr.

Das Konzept des Projektes sieht vor, dass sich die Azubis untereinander kennenlernen, aber auch einen guten Kontakt zu der Ausbildungsleitung aufbauen können. „Interessant war, zu erfahren, was der eine über den anderen denkt, was es Merk-würdiges von jeder und jedem Einzelnen gibt, was für Vorstellungen zu Ausbildungsinhalten vorherrschen“, schilderte Püsch. Die Azubis brachten sich auch selber in die Gestaltung der Projekttage ein und bereiteten Stationen für die Wanderung vor, die am zweiten Tag bei schönstem Wetter durch den kühlen Sommerwald führte. „Die beiden Tage haben Spaß gemacht und waren spannend gestaltet“, sagte Azubi Kathrin Flertmann. Auch Elisa Schmitt findet wichtig, direkt am Anfang der Ausbildung ein solches Programm zu durchlaufen: „Wir kannten uns ja gar nicht, können jetzt viel besser miteinander umgehen.“ Dass kein „langweiliges Seminar“ stattgefunden hat, lobte Lea Petry: „Die Abwechslung, am zweiten Tag zu wandern, hat dazu geführt, dass wir wirklich mit allen ins Gespräch kommen konnten.“ Alle beteiligten Azubis waren sich einig: Die Dozentin Melanie Marunde war total nett.

Für Püsch ist klar: „Wir wollen das Projekt auf jeden Fall weiterführen und ausbauen.“ Derzeit erarbeitet die Verbandsgemeindeverwaltung gemeinsam mit der HöV intern ein Gesamtkonzept, das nicht nur bei der Aufnahme von Azubis, sondern auch beim Start neuer Kolleginnen und Kollegen zum Einsatz kommen soll. Darin ist das zweitägige Seminar ein Baustein.