Ein Friedensnetz wollen der Ring deutscher Pfadfinder*innenverbände und der Verband Deutscher Altpfadfindergilden in diesem Jahr spinnen, das alle Menschen guten Willens miteinander verbinden soll. Die Friedenslichtaktion 2021 steht daher unter dem Motto „Friedensnetz - ein Licht, das alle verbindet“. Dafür greifen die Verbände den Refrain eines Liedes auf, in dem vom aufeinander zu, aneinander an und miteinander Knüpfen eines Friedensnetzes die Rede ist. Die Idee dahinter, dass Frieden nur mit Menschen und einer Gemeinschaft geteilt werden kann, tragen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder in diesen Tagen in die Welt. So auch der Stamm Kaltenengers der Deutschen Pfadfinderschaft, dessen Vertreter das Friedenslicht dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Weißenthurm, Thomas Przybylla, überreichten.
Wie bereits 2020 bestimmten auch in diesem Jahr die Corona-Regelungen die Übergabe des Friedenslichtes. Stellvertretend für den Kaltenengerser Pfadfinderstamm waren die Geschwister Martina und Christoph Hennecke mit ihrem Vater Karl-Hermann in die Verbandsgemeindeverwaltung gekommen, um das Friedenslicht zu überbringen. „Ein Netz verbindet und fängt jeden auf, ein Friedensnetz bewirkt Gemeinschaft und Zusammenhalt“, erklärte Martina Hennecke das diesjährige Jahresmotto. Jede und jeder sei ein Teil des Netzwerkes und werde gebraucht, um es stabil zu halten.
Das Friedenslicht, das jedes Jahr von einem Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet wird, wird von Österreich aus nach Deutschland weitergereicht. In diesem Jahr fand der Friedenslichtgottesdienst am vergangenen Samstag in Salzburg statt, von wo aus es nach Koblenz und dann nach Kaltenengers weitergetragen wurde. „Nationale Delegationen konnten in Salzburg wegen der aktuellen Corona-Lage nicht dabei sein, aber der Gottesdienst war im Livestream zu sehen“, sagte Karl-Hermann Hennecke. Am kommenden Wochenende werden die Kaltenengerser Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht zu den Menschen bringen: „Wir stellen die Kerzen Corona-konform vor den Haustüren ab, wo manche bereits Laternen aufgestellt haben“, berichtete Martina Hennecke.
Die Verbandsgemeindeverwaltung war in diesem Jahr die erste Station. „Wir unterstützen die Idee der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, das Licht aus Bethlehem als Zeichen des Friedens an die Menschen weiterzureichen“, betonte Przybylla, der das Friedenslicht mit in die letzte Sitzung des Verbandsgemeinderates in diesem Jahr nahm, die sich an den Besuch der Pfadfinder-Familie anschloss.