Im März erzwang die Corona-Pandemie die Schließung des Freizeitbades Tauris. Die aktuelle Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz zur Bekämpfung des Virus sieht umfangreiche Hygienekonzepte vor, deren Einhaltung insbesondere die Nutzung vieler Attraktionen des Bades unmöglich machen würde. Um Besucher wie Personal vor Ansteckung zu schützen, bleibt das Tauris daher bis auf Weiteres geschlossen. Gleichzeitig laufen die Planungen für die Generalsanierung der Anlage. Bis Ende des Jahres könnte ein Entwurf vorliegen.
Ein Großteil der Attraktionen des Tauris könnten Besucher wegen der vom Land geforderten Hygienevorschriften derzeit kaum nutzen. Spaß und Entspannung wären nur sehr eingeschränkt möglich. Zudem will die Stadt Mülheim-Kärlich in der aktuellen Gesamtsituation Vorsicht walten lassen. Weder Besucher noch Personal sollen einem erhöhten Risiko ausgesetzt werden, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Das Freizeitbad bleibt zunächst geschlossen.
Trotz der derzeitigen Schließung halten die Mitarbeiter das Tauris in einem technischen Zustand, der eine rasche Wiedereröffnung ermöglicht. Sollte die Corona-Bekämpfungsverordnung so geändert werden, dass der übliche Badebetrieb weitgehend wieder zugelassen ist, stünde das Freizeitbad kurzfristig wieder zur Verfügung und könnte seine Türen für Besucher öffnen.
Im vergangenen Jahr hatte der Mülheim-Kärlicher Stadtrat beschlossen, das Tauris zu sanieren und eine Förderung der Maßnahme durch das Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zu beantragen. Erneuert werden soll vor allem die Gebäude- und Badetechnik, zudem ist geplant, die sogenannte Badeplatte attraktiver zu gestalten. So könnten Becken entstehen, in denen Aqua-Sport möglich ist. Derzeit erarbeiten Architekten entsprechende Pläne. Im 4. Quartal soll ein Entwurf vorliegen und den Gremien vorgestellt werden.