Kaltenengerser Pfadfinder bringen Friedenslicht 


Frieden überwindet Grenzen – das ist das Motto der diesjährigen Friedenslichtaktion. Seit 1984 verteilen die Ringe deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände und der Altpfadfinder das in Bethlehem entzündete Friedenslicht, seit 1994 auch an „alle Menschen guten Willens“ in Deutschland. An der Initiative des Österreichischen Rundfunks beteiligt sich seit vielen Jahren auch der Stamm Kaltenengers der Deutschen Pfadfinderschaft und übergibt im Advent das Friedenslicht an die Verbandsgemeindeverwaltung. Trotz Corona konnte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Thomas Przybylla, auch in diesem Jahr das Licht entgegennehmen – wenn auch unter anderen Rahmenbedingungen.

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass 2020 Grenzen geschlossen werden mussten, die Freiheit jedes Einzelnen ist eingeschränkt. Die Aktion Friedenslicht will in diesem Jahr zeigen, dass Grenzen gemeinsam überwunden werden können und wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht für das gesellschaftliche Zusammenleben sind. Auch in diesem Jahr hat ein Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem das Friedenslicht entzündet, das anschließend mit dem Flugzeug nach Wien transportiert wurde. „Anders als in den vergangenen Jahren fand die internationale Aussendefeier virtuell statt“, erklärt Martina Hennecke. Die Kaltenengerser Pfadfinderin hat mit Bruder Christoph und Vater Karl-Hermann Hennecke das Friedenslicht an der Koblenzer Abholstation entgegengenommen und das Licht in den Orten der Verbandsgemeinde Weißenthurm verteilt: „Corona-konform haben wir die Kerzen vor den Haustüren abgestellt“, sagt Martina Hennecke. Eine der letzten Stationen ist die Verbandsgemeindeverwaltung. „Das Friedenslicht ist eine schöne, wichtige Tradition im Advent, die zur Besinnung auf das Wesentliche aufruft“, betont Przybylla, der das Friedenslicht von 2019 mit in die letzte Sitzung des Jahres des Verbandsgemeinderates genommen hatte.